Ganz egal, ob Arbeitsunfall, Sturz in der Freizeit oder Verkehrsunfall – passiert ein Unfall bei dem Rettungskräfte hinzugezogen werden müssen, muss der Notruf gewählt werden. An die 112 könne sich die meisten zum Glück erinnern. Aber wenn das Adrenalin in die Höhe schießt und Aufregung am Unfallsort herrscht, kann ein Notruf teilwiese sehr wirr ausfallen. Dabei ist es gerade beim Notruf wichtige, alle notwendigen Informationen zu nennen. Nur so können sich die Rettungskräfte bestmöglich auf den Einsatz vorbereiten.
Werden Sie Zeuge eines Unfalls ist es generell wichtig möglichst ein oder zwei Helfer heranzuholen. So kann eine Person den Notruf absetzen, während sich der andere um die verletzte Person kümmert und Erste Hilfe Maßnahmen ergreift.
Denken Sie dabei auch daran die Unfallstelle abzusichern! Besonders bei Verkehrsunfällen ist es wichtig, dass von der Unfallstelle keine Gefahr für Verkehrsteilnehmer, Verletzte und Helfer ausgeht.
Kommen wir nun zum Notruf. Die Leitstelle benötigt bestimmte Informationen von Ihnen, damit die Rettungskräfte zu Ihrem Standort finden, das richtige Material und sich bereits während der Fahrt auf den Einsatz vorbereiten können. Damit kann die bestmögliche Hilfeleistung garantiert werden. Um beim Notruf also an alles Wichtige zu denken, kommen die so genannten W-Fragen ins Spiel. Davon gibt es insgesamt fünf.
Geben Sie der Leitstelle den Standort des Unfalls so genau wie möglich durch. Dazu zählt zum Beispiel Gemeindename, Straße, Hausnummer, Stockwerk, Straßentyp, Fahrtrichtung, Straßenkilometerangaben, Bahnlinien, Flüsse und/oder Besonderheiten der Umgebung.
WER ruft an?
Nennen Sie Ihren vollständigen Namen, Ihren eigenen Standort und Ihre Telefonnummer für Rückfragen.
WAS ist passiert?
Beschreiben Sie was vorgefallen ist bzw. was Sie sehen können – kurz und knapp! (Zum Beispiel: Verkehrsunfall, Sturz, Brand, eingeklemmte Person, etc.)
WIEVIELE Beteiligte?
Geben Sie an wieviel betroffene Personen an dem Unfall beteiligt sind. Wichtig dabei ist auch deren Lage, Verletzungen – und wenn Kinder beteiligt sind, deren ungefähres Alter.
WARTEN Sie auf Rückfragen.
Ein Unfall kann verwirrend, aufregend und überfordernd sein. Deswegen ist es umso wichtiger, dass Sie beim Notruf nicht gleich auflegen! Auch wenn Sie denken, dass Sie alle Informationen durchgegeben haben – es kann immer noch etwas fehlen. Bewahren Sie am Telefon Ruhe und beantworten Sie die Fragen der Leitstelle. Wenn diese Ihnen das OK gibt, können Sie auflegen.
Leisten Sie nach dem Notruf (sofern Sie sich selbst in Gefahr bringen) Erste Hilfe für verletze Personen. Helfen Sie außerdem den Einsatzkräften beim Auffinden des Unfallorts.
Ein richtig abgesetzter Notruf, Erste Hilfe und Herbeileiten der Einsatzkräfte können Leben retten!
Wenn Sie mit Auto, Fahrrad oder in der Freizeit unterwegs sind, raten wir immer dazu ein Erste Hilfe Set dabei zu haben. Im Auto ist das sogar gesetzliche Pflicht. Mit einer Erste Hilfe Ausstattung – auch wenn es nur ein kleines, handliches Set im Wanderrucksack ist – können Sie kleine bis mittlere Wunden versorgen und somit Erste Hilfe leisten bis die Rettungskräfte eintreffen.
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